Warum Flexibilität immer wichtiger wird und wie das zu machen ist
Etablierte Wohn- und Arbeitswelten gehören schon lange auf den Prüfstand, Corona wirkt dabei fraglos wie ein Brennglas und Beschleuniger. Homeoffice, mobiles Arbeiten, Coworking, Sharing Economy – all das weist in Richtung flexibler (orts-)unabhängiger Lösungen. Entsprechend müssen auch Immobilien „mobiler“ werden. In diesem Artikel beleuchten wir die Formen des Wohnens und Arbeitens, die daraus resultierenden Anforderungen an die Immobilien und die mobilen Lösungen.
70 Prozent der Unternehmer lassen Ihre Mitarbeiter komplett von zuhause arbeiten
In einer gemeinsamen Studie haben das Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO und die deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V. die Auswirkungen, Chancen und Erfahrungen virtueller Arbeitsformen in der Corona-Pandemie analysiert. Studienleiterin Dr. Josephine Hoffmann sagte dazu: „Wir erleben ein großflächiges, bundesweites Experiment der Digitalisierung von Arbeit und Kooperation, dessen Veränderungsgeschwindigkeit bis vor kurzem noch undenkbar war.“ 70 % der befragten Unternehmer gaben an , dass ihre Angestellten komplett im Homeoffice arbeiten, 21 % der Angestellten fahren das Modell 50:50. Besonders Führungskräfte haben ihre Vorbehalte abgebaut, bestätigten 47 % der befragten Unternehmer.
Homeoffice: Kein Arbeitsweg ist das stärkste Argument
Wie sieht es bei den Angestellten aus? Die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und der Unwillen jeden Tag auf verstopften Straßen unterwegs zu sein, gehören zu den Aspekten, die wir regelmäßig hören. 78 % der Arbeitnehmer schätzen am Homeoffice, dass der tägliche Weg zur Arbeit wegfällt.
IT Know-How, Kommunikationsfähigkeit und Datensicherheit sind heute gefragt. Geschäftsreisen, Kundenveranstaltungen, Einstellungsgespräche und mehr werden immer öfter per Video geführt, das spart Zeit und schont die Umwelt. Dabei müssen sich Homeoffice und Arbeiten im Team nicht ausschließen. Man trifft sich nur, wenn es erforderlich ist. Flexibilität und produktives Arbeiten muss fraglos möglich sein, aber unbedingt auch in betrieblicher Verantwortung bleiben.
Mobil zu arbeiten geht von (fast) überall
68 % der Berufstätigen würden gern auch nach Corona ortsunabhängig arbeiten. Dabei bedeutet mobil nicht zwingend Homeoffice. Mobiles Arbeiten heißt ortsunabhängig arbeiten Das kann die Terrasse oder der Urlaubsort sein – oder das Hotel, wie es Kollegen im Außendienst und Geschäftsreisende schon lange praktizieren.
Es braucht gute Voraussetzungen für Homeoffice und mobiles Arbeiten
Um konzentriert und störungsfrei zu arbeiten, darf der mobile Arbeitsplatz nicht improvisiert sein. Homeoffice funktioniert nicht, wenn nur auf dem Bett dafür Platz ist und die Kids daneben mit der Pizza in der Hand Indianer spielen.
Deshalb planen wir bei Universal-Living multifunktionale Räume in Wohnanlagen, Mehrfamilienhäuser und im eigenen Einfamilienhaus gleich mit. Auch wer einen mobilen Arbeitsbereich in seiner bestehenden Immobilie „nachrüsten“ möchte – vielleicht auch nur auf Zeit – bekommt bei uns dafür eine passende Lösung.
Wenn es im Haus nicht passt, dann vielleicht darauf oder daneben? Wer das passende Grundstück hat, kann bei Universal-Living ein Raummodul erstehen, um es im Garten, auf dem Dach oder als Anbau aufzustellen. Damit gewinnen Sie schnell Platz und bekommen die nötige Infrastruktur gleich dazu.

Tausche Tiny-House gegen Homeoffice – Teilen statt besitzen
Auf dieser Basis bommt die Sharing Economy*, denn wer braucht schon immer alles. Auch Raumangebote kann man teilen – zeitweise nutzen, ganz wie gewünscht und benötigt. Warum das passt? Nachhaltigkeit wird immer wichtiger und die Technologie ist in einem rasanten Wandel. Coworking places sind dafür bekannt und akzeptiert, aber unbeweglich.
Egal ob als Homeoffice, temporärer Arbeitsplatz oder Gewerberaum – dafür hat Universal-Living das Tiny-House entdeckt. Es hat alles was ein Büro braucht und auf Wunsch gibt es den mobilen Raum auch so richtig mobil auf Räder.


Sharing Economy – Teilen statt kaufen
Eng verknüpft mit der mobilen Gesellschaft ist die Sharing Economy. Leute meist zwischen 30 und 40 Jahre denken über Besitz neu, anders und ressourcenschonend. 33 % dieser Altersgruppe nutzen Carsharing, Uber, AirBnB und auch Plattformen zum Teilen von Werkzeug oder Lebensmittel. Geteilt wird, wo für sie eine Investition nicht nötig ist und aus Verantwortung gegenüber der Umwelt.
Für diese Zielgruppe sind Tiny-Houses ebenfalls interessant. Warum nicht auf geeigneten Plätzen mehrere Tiny-Houses nebeneinander stellen und stunden- oder tageweise (ver)mieten. Falls das Raumangebot an einem anderen Standort benötigt wird, dann zieht das Tiny-House ebend weiter. Solch ein mobiles Raumwunder kann auch geleast werden und zu jedem neuen Arbeitsort, zu Messen, Baustellen, als Verkaufsshop und mehr, einfach immer wenn es erforderlich ist mitziehen.
Coworking
Zur Mischung aus mobilem Arbeiten und Flexibilität passt Coworking. Gerade jüngere Menschen nutzen die mietbaren Arbeitsplätze, denn sie benötigen einen Raum zum Arbeiten nur für bestimmte Zeit – und schätzen den Austausch mit Gleichgesinnten. 23 % von ihnen entscheiden selbst über ihre Arbeitszeiten und 21 % übernachten mindestens 10 Nächte pro Jahr in (preiswerten) Hotels…..und Coworker sind Wiederholungstäter.
Welche (Dienst-)leistungen im Bereich Immobilien gewünscht werden, das liegt hier auf der Hand: Serviced Appartements, Wohnmodule, Tiny-Houses und mehr
Welche Auswirkungen hat Homeoffice auf den Büro-Immobilienmarkt?
Bereits jetzt wird bei den Banken genau kalkuliert wieviel ein Arbeitsplatz kostet.
Die Experten der DZ-Bank rechnen vor: „Nach Abzug von Wochenenden und Feiertagen wird in einem Bürohaus an 250 Tagen im Jahr gearbeitet. Tatsächlich werden die Schreibtische aber lediglich 190 Tage oder 38 Wochen genutzt“, so DZ Chef Ökonom Thorsten Lange im Handelsblatt. Nach Abzug von Urlaub, Krankheit, Dienstreisen, Homeoffice – auch schon vor Corona – kommt die Studie der DZ Bank zu dem Ergebnis, dass Büros im Durchschnitt nur zu 65% genutzt werden.
Die Einführung von einem Tag Homeoffice für alle Mitarbeiter würde den Wert auf 50% senken und bei zwei Tagen sogar auf knapp 40%.
Die Bürokosten betragen aktuell noch zwischen 6.500 und 9000 EURO pro Mitarbeiter und in Spitzenlagen sogar 15.000 EURO – pro Jahr, d.h. jede Menge Einsparpotential für Unternehmer.
Bei Universal-Living verstehen wir das als klares Argument für multifunktionale Räume und die richtige Planung. Wir können es drehen und wenden wie wir wollen: Lebensphasenorientiertes Wohnen und multifunktionale Räume sind die Basis für die Arbeitszeitmodelle der Zukunft. Damit bekommt Universal-Living immer mehr Bedeutung. Wir sind vorbereitet.
Quellen:
YouGov, Statistisches Bundesamt, Bayrisches Forschungsinstitut für digitale Transformation,
WerkStadtForum
Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO und die deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V., die Studie unter https://blog.iao.fraunhofer.de/tag/home-office/
https://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/trends/immobilien-investoren-fuerchten-leer-stehende-bueros/25939530.html?ticket=ST-4864103-ZJn41BNfHW1apVLRh7HY-ap3
BVMW