A
B
BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle): Bundesbehörde mit Sitz in Eschborn, die dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstellt ist.
BAP (BIM-Abwicklungsplan; engl. BEP – BIM Execution Planning): Dokument, in dem alle Vorgaben rund um die Gebäudedatenmodellierung (BIM) festgeschrieben sind.
BCF (BIM Collaboration Format, dt. BIM-Kollaborationsformat): Offenes Dateiformat und Kommunikationsmittel im Rahmen der Gebäudedatenmodellierung (BIM).
BECCS (Bioenergy with Carbon Capture and Storage, dt. Bioenergie mit CO₂-Abscheidung und -Speicherung): Technisches Verfahren für das Erreichen von negativen Emissionen, bei dem CO₂, das bei der Verwertung von Biomasse in industriellen Prozessen entsteht, aus der Luft abgeschieden und unterirdisch gespeichert werden soll.
BEG (Bundesförderung für effiziente Gebäude): Förderprogramm der Bundesregierung für Wohn- und Nichtwohngebäude, um bis 2045 Klimaneutralität im Gebäudebestand zu erreichen.
BEG EM (BEG Einzelmaßnahmen): Teilprogramm der BEG. Förderung von Einzelmaßnahmen wie die Optimierung der Wärmedämmung bei der Sanierung von Wohngebäuden und Nichtwohngebäuden.
BEG KFN (BEG Klimafreundlicher Neubau): Teilprogramm der BEG. Förderung des klimafreundlichen Neubaus von Wohn – und Nichtwohngebäuden.
BEG NWG (BEG Nichtwohngebäude): Teilprogramm der BEG. Förderung für die Sanierung zu Effizienzgebäuden (EG).
BEG WG (BEG Wohngebäude): Teilprogramm der BEG. Förderung für die Sanierung zu Effizienzhäusern (EH).
BEHG (Brennstoffemissionshandelsgesetz): Deutsches Bundesgesetz, das die Bepreisung für das in Verkehr bringen von Brennstoffe regelt.
BIM (Building Information Modeling, dt. Gebäudedatenmodellierung): Modell basierende Planungsmethode, die die Digitalisierung der Baubranche vorantreiben soll.
Blauer Engel: Umweltzeichen der deutschen Bundesregierung, durch das einem Produkt eine gewisse Umweltfreundlichkeit über den gesamten Lebenszyklus hinweg bestätigt wird.
BMB (Biomassenbilanz): Verfahren im Sinne der Kreislaufwirtschaft, bei dem in der Herstellung von z. B. Dämmstoffen fossile Rohstoffe teilweise durch nachwachsender Rohstoffe ersetzt werden.
BNB (Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen): Zertifizierungssystem zur ganzheitlichen Bewertung von Nachhaltigkeitsaspekten für Verwaltungs- und Büroneubauten, Unterrichts- und Laborgebäude sowie Außenanlagen.
BNK (Bewertungssystem Nachhaltiger Kleinwohnhausbau): Zertifizierungssystem zur ganzheitlichen Bewertung von Nachhaltigkeitsaspekten für Ein- bis Fünffamilienhaus-Neubauten.
BNW (Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e. V.): Verein mit Mitgliedsunternehmen aus verschiedenen Branchen, deren gemeinsamer Nenner sozialverträgliches und ökologisches Wirtschaften ist.
BREEAM (Building Research Establishment Environmental Assessment Methodology, dt. etwa „Methodik der Umweltbewertung der Einrichtung für Bauforschung“): Britisches Zertifizierungssystem zur ganzheitlichen Bewertung von Nachhaltigkeitsaspekten für zahlreiche Gebäudetypen und ganze Standorte. Neben der DGNB- und LEED-Zertifizierung in Deutschland am häufigsten vertreten.
BRW-RL (Bodenrichtwertrichtlinie): Kriterium für die Ermittlung des Marktwerts von Immobilien (Immo WertV).
BSH (Brettschichtholz, auch: Leimholz): Stabförmiger Holzwerkstoff, der aus mindestens drei verleimten Schichten besteht, die faserparallel verklebt sind.
BSP (Brettsperrholz, auch: Leimholz): Flächiger Holzwerkstoff, der aus mindestens drei verleimten Schichten besteht, die rechtwinklig zueinander verklebt sind.
C
C2C (Cradle to cradle, dt. „Von der Wiege zur Wiege“): Zum einen ein Ansatz für eine konsequente Kreislaufwirtschaft ohne Abfälle, zum anderen eine gleichnamige Organisation und ein Zertifizierungssystem.
CAD (Computer Aided Design, dt. rechnerunterstütztes Konstruieren): Software, mit der ein geometrisches Modell von Gebäuden erstellt werden kann.
CC (Carbon concrete, dt. Carbonbeton): Verbundswerkstoff aus Beton und Kohlenstofffasern, der mithilfe des CCU-Verfahrens hergestellt werden kann.
CCS (Carbon Capture and Storage, dt. CO₂-Abscheidung und -Speicherung): Technisches Verfahren für das Erreichen von negativen Emissionen, bei dem aus der Atmosphäre entnommenes (abgeschiedenes) CO₂ dauerhaft unterirdisch gespeichert wird.
CCU (Carbon Capture and Utilization, dt. CO₂-Abscheidung und -Verwendung; auch Carbon Dioxide Utilization (CDU)): Technisches Verfahren für das Erreichen von negativen Emissionen, bei dem CO₂ entweder aus einem industriellen Prozess oder direkt aus der Atmosphäre aufgenommen wird, um es einer weiteren Nutzung zuzuführen.
CDR (Carbon Dioxide Removal, dt. negative CO₂-Emissionen): siehe NETs
CEM: Normbezeichnung (EN 197–1) für verschiedene Zementtypen.
CFF (Circular Footprint Formula, dt. etwa „Formel für den ökologischen Fußabdruck“): Berechnungsmethode für die Kreislaufwirtschaft aus der PEF-Methode.
CLT (Cross Laminated Timber, dt. Brettsperrholz): siehe BSP
CMEPD (Circularity Module for Environmental Product Declaration, dt. etwa „Module für zirkuläre Wertschöpfung in Umwelt-Produktdeklarationen“: Standardisiertes Datenblatt, das die EPD um Informationen zum Recyclingpotenzialen von Bauprodukten und Baustoffen ergänzt.
CPR (Construction Products Regulation, dt. EU-Bauproduktenverordnung): EU-Verordnung mit dem Inhalt, dass Bauprodukte bestimmte Eigenschaften im Hinblick auf Gesundheit, Sicherheit und Umweltschutz erfüllen müssen.
CSRD (Corporate Social Responsibility Directive, dt. Unternehmens-Nachhaltigkeitsberichterstattung): EU-Richtlinie, die die Verpflichtung zur Nachhaltigkeitsberichterstattung auf kapitalorientierte, kleine und mittelständische Unternehmen sowie auf große Unternehmen unabhängig von deren Kapitalmarktorientierung ausweitet.